Undine Berensmeier bei den Altstadtmäusen verabschiedet

221021 Undine Berensmeier nach 32 Jahren im Ruhestand Web33 Osterfeste zusammen gefeiert, 33 neue Jahrgänge in ihr Kitaleben begleitet, und fast wäre es noch die 33. Adventszeit geworden: Undine Berendsmeier hat in ihrem Arbeitsleben eine ganze Generation von Bad Oeynhausern mitgeprägt. Nun hat sie Altstadtmäuse in den wohlverdienten Ruhestand verlassen.

Es ist eine Arbeitsbiografie, die in ihrer Geradlinigkeit ungewöhnlich geworden ist: Es ist mehr als 32 Jahre her, dass Undine Berensmeier ihren ersten Arbeitstag bei den Altstadtmäusen erleben durfte. Damals hieß die Einrichtung noch prosaisch “Kindergarten Dr.Louis-Lehmann-Straße”, als sie nach ihrer Ausbildung zur Diakonin auf dem Wittekindshof anfänglich als Ergänzungskraft ihre neue Berufung fand. Was sie motiviert und so lange in diesem Beruf begeistert hat, wissen ihre Kollegen und Kolleginnen: Es waren “die Kinderaugen, die sie anstrahlen, wenn sie es wieder einmal geschafft hatte, die Kinder zu begeistern, sei es beim Vorlesen einer Geschichte, beim Spielen, bei Ausflügen und Exkursionen oder beim Forschen und Experimentieren.”

Undine Berensmeier hat die Entwicklung der modernen Altstadtmäuse, besonders in ihrer Aufgabe als Leitung der grünen Gruppe, hautnah miterlebt und mitgeprägt: Aus einer einzelnen Gruppe wurden 70 Tageskinder. Eine U3-Gruppe wurde eingerichtet, und Wickeln, Schlafen, Füttern und Kuscheln wurden Teil des Tagesgeschäfts. Nicht nur praktisch, sondern auch konzeptionell wurde viel bewegt. Ein Qualitätsmanagementhandbuch wurde entwickelt, und die Altstadtmäuse wurden als Familienzentrum zertifiziert und mit dem Beta-Gütesiegel ausgezeichnet. Auch im Team war Undine Berensmeiers Engagement unerlässlich, sei es ganz praktisch bei Reparaturarbeiten mit der tatkräftigen Unterstützung ihres Manns oder auch in den stillen Gesten, wie der geteilten selbstgemachten Marmelade oder der einfachen Vorbildfunktion für ihre jüngeren Mitstreiter.

 

Clemens Bittlinger und Prof. Dr. Andreas Burkert am 3.11. bei uns

Hintergrund NASA offener Sternhaufen NGC 602aufgenommen v. Hubble Space Telescope„Wir sind nicht allein… Leben im Weltall“ - unter diesem Titel laden das Kulturreferat des Ev. Kirchenkreises Vlotho und die Ev. Kirchengemeinde Bad Oeynhausen-Altstadt am 3. November zu einem besonderen multimedialen Konzert in die Auferstehungskirche am Kurpark ein.

Dabei wird der bekannte Liedermacher und Theologe Clemens Bittlinger nach fast genau drei Jahren erneut in Bad Oeynhausen zu Gast sein und um 20.00 Uhr gemeinsam mit dem Astrophysiker Prof. Dr. Andreas Burkert, dem Keyboarder David Plüss und dem Saxophonisten Matthias Dörsam eine abwechslungsreiche Konzertlesung gestalten. Dazu schreiben sie:

„Wir leben in einem goldenen Zeitalter der Astrophysik mit fundamentalen, faszinierenden Entdeckungen, die unser Weltbild verändern und erste Antworten geben auf zentrale Fragen der Menschheit wie die 'Wo kommen wir her?' und 'Sind wir allein im Universum?'. Die astrophysikalische Forschung zeigt uns ein fein abgestimmtes Universum, das gerade so aufgebaut ist, dass Leben entstehen kann. Ist dies ein Zufall oder steckt hinter allem ein Plan? Aber kann, darf, soll man die lebenschaffende Kreativität des Schöpfers dann auf unseren Planeten beschränken – und wenn nicht: was bedeutet das dann?“

 

Theodora Beer als Pfarrerin im Probedienst begrüßt

221006 beerMit einem besonderen Erntedankgottesdienst hat die Evangelische Kirchengemeinde Bad Oeynhausen-Altstadt Theodora Beer als Pfarrerin im Probedienst in der Auferstehungskirche am Kurpark willkommen geheißen. Die 29-jährige gebürtige Herforderin wechselt nach ihrem Vikariat in Beverungen, der idyllischen Landgemeinde am Knick der Oberweser, in die Kurstadt am noch bekannteren Weserbogen.

Dankbarkeit ist die Kernaussage jedes Erntedankfestes, aber in diesem Fall gilt das besonders, wie Superintendentin Dorothea Goudefroy im Gottesdienst und Theodora Beer selbst in ihrer Predigt betonten. Dankbar ist das Presbyterium der Kirchengemeinde Bad Oeynhausen-Altstadt, dass die Pfarrstelle nach langer Vakanz nun wieder versorgt ist. Dankbar ist Theodora Beer für das bestandene Examen, für die Chance, nach Bad Oeynhausen zu kommen, aber auch für die Quitten, die im Garten ihres Hauses wuchsen und die sie mit auf den Gabentisch in der Auferstehungskirche brachte. Man sieht: trotz des Wunsches der Herforderin, für ihren Probedienst in ein städtischeres Umfeld zu wechseln, nimmt sie aus der Zeit im Höxteraner Land nicht nur eine solide Ausbildung als Vikarin mit.

 

Eidinghausen-Dehme und Altstadt erlebten ein grenzübergreifendes Konficamp

220915 Grenzübergreifendes Konficamp 2022 2

Unter dem Hashtag “#eingeladen” hat sich zum letzten Augustwochenende ein gutes Hundert Konfirmanden und Konfirmandinnen auf ihrem Weg zur Konfirmation auf die Reise gemacht: Die Kirchengemeinden Eidinghausen-Dehme, Bad Oeynhausen-Altstadt und Lavelsloh (Kirchenkreis Stolzenau-Loccum) hatten sich zu einem eigenen Konficamp auf dem CVJM-Gelände im hessischen Herbstein zusammengetan.

Gemeindereferent Uwe Streicher, Vikarin Linda Stucke-Troks und Wolfgang Edler, Pfarrer in Eidinghausen-Dehme und Assessor beim Ev. Kirchenkreis Vlotho, waren auf Bad Oeynhausener Seite für die Organisation verantwortlich; ihr Gegenpart jenseits der Landesgrenze war Maren Wehmeier, die frisch ordinierte Pfarrerin der Daniels-Kirchengemeinde Lavelsloh im Kirchenkreis Stolzenau-Loccum. Die gebürtige Bad Oeynhausenerin hatte ihre ersten kirchlichen Schritte in der Jugendarbeit ihres Heimatkirchenkreises gemacht, bevor sie nach ihrem Studium in Münster den Sprung über Wiehen und Mindener Wald wagte und ihr Vikariat in Kirchrode in der Landeskirche Hannover absolvierte. Seit März ist die 28-Jährige nun Pfarrerin für rund 2000 Gemeindeglieder in und um Lavelsloh, hat aber die Verbindung zu ihrer Heimat nicht fallen gelassen. Daraus entstand die Idee eines gemeinsamen, Bundesland- und Landeskirchen-übergreifenden Konficamps.

 

Performance zur Ausstellung „Der Gedanken Freiheit“ begeistert

220913 220911 Performance Ausstellung Auferstehungskirche 2Die Freiheit der Gedanken – der Begriff meint weit mehr als geistige Unabhängigkeit. Denn die Freiheit der Gedanken ist der Ursprung aller formgebenden Kräfte – ganz besonders in der Kunst. Eindrucksvoll zeigt dies die Malerin Elisabeth Lasche mit ihrer derzeitigen Ausstellung „Der Gedanken Freiheit“. Am Sonntagabend haben zwei Musiker und zwei Tänzerinnen das Thema dieser Ausstellung in Klang und Bewegung umgesetzt – und damit ein sinnliches Gesamtkunstwerk geschaffen, das die Besucher als Geschenk in den Herzen mitnehmen und weitertragen dürften, wie es Pfarrerin Susanne Böhringer vom Kulturreferat “KuK!” im Evangelischen Kirchenkreis Vlotho formulierte.

Während der gut einstündigen Performance haben Bernd Wilden (Orgel und Piano) und Robin Stüwe (Trompete) im Wechsel mit Carla Bonsoms i Barra (Tanzensemble Theater Bielefeld) und Noriko Nishidate (Ensemble TANZ Bielefeld) Töne bewegt und Bewegung betont. Haben ihr Verständnis von Freiheit den Zuschauern zugeworfen: in anmutigem Tanz, in ehrwürdiger Musik. Aber auch in frecher, wilder Individualität, in Improvisation und Entgrenzung. Der Bielefelder Komponist und Musiker Bernd Wilden eröffnete am Piano mit Bachs Präludium cis-Moll aus dem “Wohltemperierten Klavier”. Feierlich schwebten die Töne durch den Altarraum, dabei gläsern und leicht als tänzelten sie um das Thema. Diese Stimmung fing Robin Stüwe auf, jazzte mit seiner Trompete mitten hinein in diese vorsichtige Eleganz, die da vom Piano kam. Anfangs wie hingetupft, kleine Klanginseln. Doch dann wurde die Improvisation immer mutiger: In vollem, satten Jazz-Sound warfen sich schließlich Pianist und Trompeter die Töne zu. Ein Duo, das doch keines war; zwei Solitäre, die im Moment der Musik zusammenfanden, aber ihrer Freiheit mit jedem Takt Tribut zollten.